Schottland im März 2019: Huntingtower Castle und Falkland Palace (Tag 3)

Der dritte Tag unserer Reise sollte skandalöserweise keine Destillerie-Besuche sondern ein ausschweifendes Naturprogramm enthalten. Zunächst war ein Trip an die Westküste geplant, dieser wurde jedoch aufgrund der stürmischen Wetterlage kurzfristig abgesagt und stattdessen gibt es von Aberfeldy aus in den Osten. 
Dies sollte sich als gute Entscheidung herausstellen, bis auf kurze Phasen leichten Regens blieb es nämlich bei uns den ganzen Tag trocken. So ging es zunächst zum Huntingtower Castle, welches westlich von Perth in einem überraschend industriell geprägten Gebiet gelegen ist. Wer von Edinburgh auf dem Weg in den Norden ist sollte hier auf jeden Fall einem vorbeischauen!
Die Burg wurde einst im 15. Jahrhundert von der reichen Familie Ruthven erbaut und ist in einem äußerst guten Zustand erhalten sowie vollständig begehbar. Die Räume lassen von den schwierigen Bedingungen zeugen, unter denen vor einigen Jahrhunderten gelebt wurde: Es war äußerst windig an diesem Tag und durch die Ritzen des Mauerwerkes zog dieser auch an vielen Stellen ins Gebäude. Auch das Dach war begehbar und von hier hatte man eine wunderbare Aussicht auf die Ländereien hinter der Burg, sofern man sich bei den Windverhältnissen darauf einlassen konnte.
Dementsprechend waren wir froh das Dach schnell wieder verlassen zu können und statteten dem kleinen Shop neben dem Castle noch einen Besuch ab. Die Dame hinter dem Tresen hatte Redewasser getrunken und gab uns weitere Tipps für sehenswerte Orte in der Umgebung.
Wir entschieden uns Richtung Falkland Palace weiterzufahren, einem großen Naturschutzreservoir in Fife. Die angeschlossene Ortschaft ist malerisch schön und hat viele kleine Geschäfte und Cafés zu bieten. So dauerte es nicht lange, bis wir uns im The Stag Inn auf Essen und Getränke einfanden. Gemütlich wie die meisten Pubs im UK ist dieser besonders für Hundefreunde empfehlenswert. Nahezu an jedem Tisch gab es einen Hund, für meine Freundin ein echtes Paradies! 
Nach einem reichhaltigen Essen (die Haggis-Bonbons sind sehr zu empfehlen) gab es noch einen kleinen Rundgang durch die Ortschaft inkl. Besuch diverser Geschäfte. Wer auf der Suche nach Tweed, Kerzen oder schottischen Trinkgefäßen ist sollte hier auf jeden Fall fündig werden. 
So ging es gut gesättigt und voll bepackt zurück gen Aberfeldy, wo der Abend im Pub um die Ecke ausklingen sollte. 
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