Wie entsteht ein Whisky-Tastingbuch?
Hallo Whiskylover!
Kennst Du das? Man will nur kurz ein kleines Projekt fertigstellen und am Ende dauert es einfach viel länger als gedacht. Nach stundenlanger Arbeit ist man dann völlig erschöpft, aber doch stolz auf das Ergebnis. So ging es uns auch beim Tastingbuch 2.0!
Nach etwa 130 Stunden Arbeit war der Entwurf soweit fertig gestellt, dass wir wirklich zufrieden waren. Unsere Voraussetzung für die zweite Auflage war, noch mehr Mehrwert für Dich beim Tasting zu schaffen. Daher werden wir in den folgenden Tagen einen Einblick in die Neuerungen und besten Features des Buches werfen. Zuvor jedoch wollen wir Dich mitnehmen auf die Reise zum fertigen Resultat.
Wie erstellt man überhaupt ein solches Tastingbuch?
Am Anfang steht natürlich die Recherche. Zum Glück gab es ja bereits eine erste Auflage und daher waren viele inhaltliche Teile bereits erarbeitet, jedoch wollten auch diese noch einmal optimiert werden. Außerdem sollten neue Sektionen wie bspw. unser Whisky-Lexikon und ein Artikel über die Fassreifung ergänzt werden. So kamen in Summen viele Stunden Arbeit, aber auch einige komprimiert und übersichtlich aufbereitete Inhalte zusammen.
Das Auge isst mit!
Nun ging es jedoch daran, die Inhalte auch optisch so aufzubereiten, dass diese ansprechend und thematisch passend auf den Seiten platziert werden konnten.
Und wie man es vom Domino-Day kennt: Verändert man ein Steinchen fallen häufig viele weitere, sodass viele Bereiche immer wieder neu angefasst werden mussten.
Verglichen mit der recht nüchternen Aufmachung der ersten Auflage wollten wir dieses Mal eine ganze Schippe drauflegen und nutzten alle verfügbaren Design-Skills und -Tools voll aus. Am Ende steht für uns ein sowohl inhaltlich als auch optisch herausragendes Produkt, aber überzeugt Euch gerne selbst davon!
Ein neues Buchformat erstellen ist ein Kinderspiel - oder etwa doch nicht?
Nun ging es daran, das bewährte DIN-A4-Format in ein kleineres Taschenformat zu überführen, aus meiner Sicht nur eine Fragen von wenigen Minuten. War es dann aber leider doch nicht, da der Buchdrucker kein DIN-A5-Format anbietet und somit die schnelle Halbierung aller Formatgrößen nicht möglich war. Somit mussten wir auf 6x9 Zoll umsteigen (etwas länger als DIN-A5) und somit auch das Layout aller über 100 Seiten komplett neu anpassen. Aus Minuten wurden Stunden und Tage!
Aber auch dieser Kampf war irgendwann gewonnen und nun ging es in die finale Schlacht: Das Korrekturlesen!
"Perfekt ist es nicht dann, wenn man nichts mehr hinzufügen kann, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann"
Tatsächlich stellte sich dieser Endgegner als weit weniger schlimm als erwartet heraus, sodass die Probedrucke zügig in Auftrag gegeben werden konnten. Doch wer glaubt, das wäre es bereits gewesen, irrt natürlich. Kaum kamen die gedruckten Exemplare an wurde erneut Korrektur gelesen. Und schlechte 76 Verbesserungsmöglichkeiten gefunden, welche noch in das finale Manuskript eingearbeitet werden mussten.
Doch mit dem Licht am Ende des Tunnels verging diese Zeit wie im Flug und nun sehnen wir die ersten richtigen Exemplare herbei.
Um Euch die Zeit des Wartens zu verkürzen werden wir in den nächsten Tagen bereits einen Blick auf die Neuerungen und besten Features des Buches werfen. Den Anfang wird das Herzstück unseres Buches, das innovative und einmalige Tasting-Gitter machen.
Freut Euch drauf! :)